Archiv: UNESCO Schulprojekte

Deutsch-ukrainische Jugendbegegnung

In der Woche vom 7. bis 15. November 2015 treffen sich Schülerinnen und Schüler aus Charkiw mit Zehntklässlern der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg.

Das Thema: Solidarität und aktives Bürgerengagement zu Überwindung von Hass, Angst und Intoleranz in den Partnerstädten Nürnberg und Charkiw.

Bei einem gemeinsamen Runden Tisch haben die Schüler aus Charkiw ihre persönlichen Erfahrungen im Zusammenleben von unterschiedlichen Nationalitäten und den zu ihnen geflohenen Landsleuten aus dem Osten der Ukraine präsentiert.

„Ich glaube, dass wir uns irgendwann an die heutigen Probleme erinnern, als wären sie nur ein Traum gewesen“, sagt eine Schülerin. Viele zehntausend  Menschen aus den Ostteilen des Landes sind während der Kämpfe nach Charkiw geflüchtet, zahlreiche, ohne sich registrieren zu lassen, aus Angst vor Repressalien bei der Rückkehr. „Unter den Flüchtlingen gibt es sehr viele Kinder und alle brauchen den Platz in der Schule“, beschreiben die Jugendlichen die Situation. Sie unterscheiden zwischen den geflüchteten Landsleuten und den Flüchtlingen  aus Syrien oder Afghanistan, die es auch in der Ukraine gibt. Probleme bereiten vor allem die wirtschaftliche Situation – die auch ohne die Flüchtlinge aus dem Osten und anderen Ländern schwierig genug ist. Die Ukraine sei nicht in der Lage, die Menschen aus den Ostgebieten zu versorgen. „Die Rolle des Staates ist sehr schwach. Er hat den Problemen weitgehend den Rücken gekehrt“, beklagen die Schüler. Dazu komme das Misstrauen von Unternehmen, Geschäftsleuten und Vermietern den Menschen aus dem Osten gegenüber; man befürchtet unter anderem, dass sie nur kurze Zeit bleiben, so dass sie kaum an Wohnungen kommen und nur selten eine Arbeit finden. Hilfe kommt fast nur aus dem Ausland: aus Österreich, aus der Tschechei und Deutschland. 

Die Schüler betonen allerdings, dass man in Charkiw grundsätzlich sehr tolerant sei, das Zusammenleben unterschiedlicher Nationen und Menschen die Normalität. Eine Schülerin:

„Fast jede ukrainische Familie hat in ihrem Stammbaum eine andere Nationalität.“

Die Schülerbegegnung wird veranstaltet vom Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg, von der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg und dem Nürnberger Haus in Charkiw. Kooperationspartner ist das Amt für internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg.

„Wir laufen für den Bus“

Das Senioren-Netzwerk St. Jobst/Erlenstegen unter Koordination der Diakonin Antje Keller hat für Montag, den 15.4.2013 zu einer Aktion aufgerufen, die darauf aufmerksam machen soll, dass es unbedingt einer Busverbindung entlang des Thumenberger Weges bedarf, um die Stadtteile Schoppershof, Erlenstegen und St. Jobst miteinander zu verbinden.

Gerade für Senioren, die im Viertel und in den umliegenden Heimen wohnen, aber auch für die Schüler der angrenzenden Schulen (Konrad Groß Schule, Rudolf Steiner-Schule), die Kinder der Kindergärten St. Jobst und Allerheiligen und dann natürlich für die Umwelt ganz allgemein, wäre ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrsnetzes in diesem Bereich dringend nötig.

Und so strömen aus dem Viertel, den Schulen und den Heimen die Menschen zusammen, ca. 350 Teilnehmer werden an diesem Montagmorgen gezählt.Die Stadt Nürnberg wird durch die Schirmherren der Aktion, die Stadträte Gabriele Penzkofer-Röhrl (SPD), Dr. Michael Reindl (CSU) und Achim Mletzko (Die Grünen) vertreten.

Die Meister der Rudolf Steiner-Schule Herr Hößle und Herr Mohaupt füllen Hunderte von gelben, mit einem Haltestellen-Symbol bedruckte Luftballons, mit Helium und wir verteilen sie an alle Teilnehmer.

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