Gemeinsam für Menschenrechte
Jedes Jahr mobilisiert Amnesty International Menschen auf der ganzen Welt, um sich am Briefmarathon zu beteiligen – einer inspirierenden Aktion, die darauf abzielt, positive Veränderungen im Bereich der Menschenrechte herbeizuführen.
Der Briefmarathon ist eine Gelegenheit für Einzelpersonen, sich aktiv für die Freiheit und Würde anderer einzusetzen, indem sie dazu aufgerufen werden, Briefe an Regierungen zu schreiben, um auf individuelle Fälle von Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen. Dies kann die Freilassung politischer Gefangener, die Aufhebung ungerechter Gesetze oder die Gewährleistung von fairen Gerichtsverfahren umfassen. Die Aktion zielt darauf ab, Druck auf Regierungen auszuüben und Veränderungen herbeizuführen, indem sie weltweite Empörung gegenüber Menschenrechtsverletzungen zum Ausdruck bringt. Auch gibt es die Möglichkeit, Solidarität gegenüber Betroffenen oder deren Angehörigen zu bekunden, indem direkt an diese Briefe gesendet werden.
In den vergangenen Jahren hat der Briefmarathon beeindruckende Erfolge erzielt. Dank des Drucks, den die Kampagne erzeugt hat, wurden in vielen Fällen politische Gefangene freigelassen, Todesurteile aufgehoben und Gesetze reformiert. Die Macht der geschriebenen Worte wird offensichtlich, wenn Tausende von Menschen weltweit sich zusammenschließen, um eine Veränderung herbeizuführen.
Die UNESCO spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung und Verteidigung der Menschenrechte weltweit. Obwohl die Hauptziele der UNESCO nicht unmittelbar auf Menschenrechtsfragen abzielen, sind die Prinzipien der Menschenrechte integraler Bestandteil ihrer Arbeit. So betrachtet die UNESCO Bildung als einen Eckpfeiler für die Förderung der Menschenrechte, weshalb die Rudolf Steiner-Schule als UNESCO-Projektschule auch in diesem Schuljahr erneut am Briefmarathon teilgenommen hat. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 trafen sich im Zuge dessen am 07.12.2023 gemeinsam im Festsaal, wo sie vom UNESCO-Team in die Geschichte der Menschenrechte, die Arbeit von Amnesty International sowie die ausgewählten Einzelschicksale, für die sie sich im Anschluss mit dem Verfassen eines Briefes einsetzen konnten, eingeführt wurden. Insgesamt entstanden so rund 200 Protest- und Solidaritätsbriefe. Erneut ein starkes Symbol im Kampf gegen täglich stattfindende Menschenrechtsverletzungen weltweit!
das UNESCO-Team
hier noch der Link zur Bilddatei als Quellenbeleg