Mischka Ulrike Heinze (1968 – 2024)

INVOKATION
Dem Einen entgegen
der Vollkommenheit
der Liebe
der Harmonie
und der Schönheit
dem einzig Seienden
vereint mit all den
erleuchteten Seelen
die den Meister
den Geist der Führung
verkörpern

Mischka Ulrike Heinze (26.07.1968 – 2.10.2024)

Am 2. Oktober 2024 hat unsere Kollegin Mischka Heinze das Erdenleben verlassen und ist ihre Reise ins Licht angetreten.

Die Invokation von Hazrat Ibayat Kahn hat Mischka viele Jahre ihres Lebens und bis zuletzt begleitet. Die Worte drücken all das aus, wonach sie auch hier auf Erden gelebt hat, wohin ihr Streben und ihre immerwährende Sehnsucht lag. Wie im Inneren so hat Mischka auch im Außen die Schönheit, den Frie-
den, die Verbundenheit und eine tiefe Liebe mit allem Seienden in all ihr Tun gelegt.

Eng verbunden mit der Schule war Mischka schon ganz lange. Ihre beide Söhne besuchten den Kindergarten und durchliefen ihre schulische Laufbahn hier. Mischka Heinze hat damals als Spielgruppenleiterin für die Eltern-Kind-Gruppen begonnen, sie war Initiatorin und maßgebliche Begründerin des Kindergartens Hollerbusch, der in der Rieterstraße seine Heimat fand. Später arbeitete Mischka als Erzieherin in unserem Kindergarten und dann lange Jahre als Gruppenleiterin im Hort mit Claudia Mayer. Sie war immer mit Herz und Seele bei der Arbeit, bei den Kindern. Der Spruch von Kahil Gibran “Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“ beschreibt die Verbindung zu ihrem Wirken. Mischka liebte ihren Beruf und ihr Tätigsein als Erzieherin im Hort und war mit einer großen Hingabe an das Wesen der Kinder deren Begleiterin.

Eine über zwanzigjährige Freundschaft verbindet mich mit Mischka. Bis zum Schluss wollte sie zurück ins Leben. Mischka lebte schon lange mit dem Krebs, wenige wussten davon. Während der letzten zwei Jahre, in denen sie sich aus dem Arbeitsleben zurückgezogen hatte, überlegte sie trotz allem immer wieder, wie ihre Wiedereingliederung funktionieren könnte. Es hat sie viel Kraft gekostet immer mehr loszulassen, all das, was sie so gerne getan hätte. Am allermeisten vermisste Mischka die Kinder.

Mischka war Märchenerzählerin und Naturpädagogin. Die Verbindung zu den Tieren war Mischka eine Herzensangelegenheit. Das 2019 erschienene Buch von Eva Meijer “ Was Tiere wirklich wollen“ war für sie ein weiterer Meilenstein für die Beziehung von uns Menschen zu unseren Mitwesen, den Tieren.
Vor fünf Jahren haben wir gemeinsam Tiere in unser berufliches Umfeld, in unser Nähe, ins Leben geholt. Ganz im Sinne von einer erfüllenden Beziehung von Mensch und Tier, Tier und Mensch ist im Hühnergarten ein Ort entstanden, den wir alle für die Weiterentwicklung unseres menschlichen
Daseins im Hinblick auf Glücklichsein und Wohlbefinden auf beiden Seiten so notwendig brauchen. Als Kumpanei des Paradeisspiels haben wir die Worte des Herrn als Botschaft an die Menschen weitergegeben: “Du Mensch, nimm wahr alle Tiere. Schau! Ich geb sie Dir in Deine Behütung, in Deine Hut. Sie dienen Dir, pfleg Du sie gut.“

Viele Male hat Mischka Heinze im Paradeisspiel den Engel Gabriel gespielt, und zuletzt die Eva. Das Paradeisspiel in der Tiefe zu durchdringen und sich im Inneren mit den Worten und Bildern zu verbinden hat Mischka über viele Jahre hinweg gepflegt und war mit großer Freude auch am Spiel Mittragende der Kumpanei.
Als sich Mischkas Radius durch ihre Krankheit mehr und mehr verkleinert hat, hat sie sich ihren Garten und ihren Balkon zu einer lichtvollen Oase aus Blüten und Pflanzen erschaffen, in denen alle Wesen um sie herum, die sichtbaren und die unsichtbaren, mit ihr waren.

Mögen all jene, die an Mischka Heinze denken, ihr lichtvolle Gedanken schicken.
Sie selbst sagte, „die Reise geht weiter…“!

Liebe Mischka, so sei es.
Rosemarie Frey

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